Ein Einblick in die japanische Kampfkunst Aikido

Cai-Leroy Berend berichtet vom Aikido-Projekt während der Projektwoche Anfang Februar in der Höheren Berufsfachschule (HBW).

Kampf mit dem Stock

Vorbereitung auf das Sitzen in Stille

Übung von Handgriffen und Wurftechniken

"In der Projektwoche der Höheren Handelsschule vom 29. Januar bis zum 2. Februar konnte ich einen Einblick in die japanische Kampfkunst Aikido beim "Aikikai Münster e.V." gewinnen. Dieser Verein wurde 1968 gegründet und zählt zu den ältesten in Deutschland.

Das Projekt wurde von Herrn Benedetti und Herrn Langenohl geleitet und fand in einem Dojo in der Katthagen-Straße mitten in Münster statt. Das Dojo ist eine geräumige Halle mit Matten auf dem Boden, auf denen das Training stattfand. An den Wänden hängen japanische Schwerter (aus Holz), sogenannte "Katanas", und Stöcke. Und ein gerahmtes Bild von Morihei Ueshiba, dem Gründer des Aikidos, ziert die Wand.

Das Training begann täglich um 9 Uhr mit einer Begrüßung und Verbeugung zueinander. Wir führten verschiedene Aufwärmübungen durch, darunter Fußmassagen, Körperdehnungen und Atemübungen, um uns auf das Training vorzubereiten und Verletzungen zu vermeiden. Anschließend übten wir das richtige Abrollen und die Techniken, wobei wir uns abwechselten, um die Handgriffe zu erlernen.

Nach einer Pause in der Küche setzten wir das Training fort, indem wir weitere Techniken und Handgriffe übten, sowie mit Stöcken oder Katanas Schritte und Schläge ausführten. Gegen Ende machten wir Partnerübungen, bei denen einer sich auf die Matte legte und der andere Arme, Beine und Kopf dehnte und streckte. Zum Abschluss des Tages entspannten wir uns mit Nichts-tun, nur Da-Sitzen und versuchen an nichts zu denken. Wir fingen mit 5 Minuten an und steigerten uns jeden Tag. 

Am letzten Tag verkürzten wir das Training etwas, um anschließend gemeinsam zu frühstücken und die letzten sportlichen Tage Revue passieren zu lassen.

Persönlich war ich von Aikido positiv überrascht und kann mir vorstellen, es als Hobby im Verein zu betreiben. Mir gefällt besonders, dass der Fokus nicht auf dem Kämpfen liegt und es keine Wettkämpfe gibt. Dadurch entfällt der Druck, besser als andere sein zu müssen, und man kann in seinem eigenen Tempo trainieren, ohne sich mit anderen zu vergleichen.

Ich bin dankbar für die Möglichkeit, in dieser Woche viel über Aikido zu lernen, und möchte mich bei den Lehrern Herrn Langenohl und Herrn Benedetti für die erfolgreiche Woche bedanken."