Projektwoche HBW12: Theorie und Praxis bei Brillux verzahnt

Welche Standortentscheidungen waren ausschlaggebend beim Bau der Brillux-Niederlassung an der Weseler Straße in Münster? Welche Ausbildungsberufe kann man dort erlernen? Im Rahmen der Projektwoche besichtigten zwanzig HBW12-Schülerinnen und -Schüler die Firma Brillux in Münster.

Die Projektgruppe mit ihrer Lehrerin Kristin Großmann (hintere Reihe, 4.v.l.) bei der Firma Brillux.

Besichtigung verzahnt Theorie und Praxis

Welche Vertriebskanäle werden bevorzugt genutzt? Wie ist die Logistik im Detail organisiert? Mit diesen und weiteren Fragen aus dem Wirtschaftsgeografie- bzw. dem BWRW-Unterricht haben sich 20 Schüler*innen im Zuge der Projektwoche der HBW12 beschäftigt.

Hierzu haben sie zunächst ein Unternehmensprofil entwickelt, in arbeitsteiligen Kleingruppen Schwerpunktthemen im Vorfeld der Betriebsbesichtigung erarbeitet und in Rollenspielen Gespräche mit Unternehmensvertretern simuliert. 

Mehr als Farbe

Das Highlight der Projektwoche stellte die Werksbesichtigung mit vorherigem - durch die Schüler*innen durchgeführten -  Experteninterview dar.

In dem neuen B-Tarium, ein eigens für Brillux gebautes Planetarium, konnten die Schüler*innen die 125-jährige Geschichte des Münsteraner Familienunternehmens, das bereits in der 4. Generation geführt wird, erleben. Durch die 4D-Simulation mit audiovisuellen Effekten und Dufterlebnissen konnten sie dabei hautnah die Meilensteine der Unternehmensgeschichte nachvollziehen.

Die Erlebniswelt ermöglicht es Kunden, alle Produkte entweder live zu sehen oder mithilfe von Simulatoren auf die eigenen Projekte anzuwenden, um eine Kaufentscheidung treffen zu können. Anschließend konnte man den Weg der Produkte eindrücklich erfahren, da man sich die verschiedenen Arbeitsschritte von der Verarbeitung der Rohstoffe, über die Rezeptur bis hin zum Abfüllen der Produktes und der Etikettierung genau ansehen konnte. 

Besonders beeindruckt waren die Schüler*innen von den Dimensionen und komplexen Abläufen im vollautomatisierten Hochregallager. Neben dem Erklimmen des 7. Stocks mit den ca. 4000 gelaufenen Schritten wird uns die kompetente und individuelle Werksbesichtigung als sehr interessantes Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Am letzten Projekttag wurden die Erkenntnisse aus der gesamten Woche zusammengefasst und bei einem gemeinsamen Mittagessen evaluiert.